Geschichte des Tollers

Um die Geschichte dieser aussergewöhnlichen Hunderasse ranken sich so einige Geschichten und Anekdoten, wobei man nicht immer sicher ist, ob es sich um Mythologie oder doch nur eine Spekulation handelt. Allein schon der Name dieser Hunderasse ist etwas ganz Besonderes – drückt er doch sowohl die einmaligen Fähigkeiten als auch die Herkunft dieser Hunde aus. Denn übersetzt bedeutet sein Name „Neuschottländischer Entenanlock- und Apportierhund“. Somit ist klar, dass die Entenjagd irgendwie mit der Entstehung und Herkunft (Nova Scotia) dieser Rasse zu tun hat.

Die Topografie der Gegend ist sicherlich ein wesentlicher Grund für die Entstehung dieser Rasse. Die Südwestlichen Siedlungen des heutigen Neuschottlands lagen in einem rauen Land, das felsig, dicht bewaldet und den stetig wechselnden Launen des Atlantiks ausgesetzt war. Durch die vielen Süsswasserseen haben dort tausende Wasservögel auch heute noch optimale Bedingungen zum überwintern.

Verwendung: Der Lockhund rennt, springt und spielt entlang des Strandes. Dabei kann er von einer Entenschar uneingeschränkt beobachtet werden. Manchmal verschwindet er aus der Sicht, um schnell wieder zu erscheinen. Er wird vom Jäger aus dessen Versteck unterstützt, der dem Hund kleine Stöcke und Bälle zuwirft. Diese spielerische Aktion erweckt die Neugier der Enten, die in einiger Entfernung von der Küste schwimmen; sie werden somit in die Reichweite der Flintengeschosse gelockt. Der Toller wird dann zum Apportieren der toten, angeschossenen Vögel geschickt.

 

Retriever = to retrieve heisst wiederbringen, apportieren eines Gegenstandes an Land oder im Wasser.